Die Jahreskreisfeste
Die Jahreskreisfeste können uns wichtige Hinweise geben, wie wir die Energien der Jahreszeiten bewusster erleben, weiterhin kann es ein Abbild der Lebensphasen des
Menschen sein, von der Geburt über das Wachsen und Reifen bis hin zum Tod.
Im Jahreskreis erfahren wir, dass sich alles bewegt, sich in einem ständigen Veränderungsprozess befindet und Entwicklung nicht linear, sondern zyklisch, in Kreisen
und Spiralen verläuft.
So ist es auch mit unserer Entwicklung, immer wieder begegnen uns Lebensthemen und Konflikte, von denen wir dachten, dass sie schon längst abgeschlossen sind.
In vielen Traditionen hat der Kreis eine wichtige Bedeutung, er ist ein Symbol für Ganzheit
und Zentrierung. Auch heute übt der Kreis seine Faszination aus, er gibt uns Schutz, Geborgenheit und er ist ein wichtiger Ort der Begegnung.
Indem wir uns zentrieren und bestimmte Übungen, Bewegungen und Rituale ausführen,
können wir tief hineinspüren und lernen den Körper, die Gefühle, unser Denken und die
Kraft der Fantasie anzunehmen. Wir knüpfen an das Wissen alter Kulturen an.
Kulturen, in denen das Weibliche geachtet und geschätzt wurde und einen hohen
Stellenwert hatte.
Die Reise durch das Jahr beginnt mit dem Lichtfest (Brigid), die Themen sind Neubeginn
und Visionssuche, es folgt die Frühlings-Tagundnachtgleiche mit Wachstumskraft und Kreativität.
Mit Sinnlichkeit und Lebensfreude feiern wir das Beltane-Fest,
die höchste Sonnenkraft und der Wendepunkt wird mit der Sommersonnenwende gefeiert.
Ernte und Kräuterweihe sind dem Lammasfest gewidmet.
Reichtum teilen und Bilanz ziehen zum Fest der Herbst-Tagundnachtgleiche.
Mit Samhain beginnt der Abschied und das Loslassen.
Das letzte Fest ist die Wintersonnenwende, hier verlangsamen wir das Tempo und finden
die eigene Mitte.
|
|